Alarmierungszeit: 07:36 Uhr

Wasser und kein Ende. Dieser Tag sollte das Hochwasser von 1954 übertreffen und zu Ereignissen führen, wie man sie in Adorf noch nicht erlebt hatte.
Am Morgen wurden wir zur Einsatzbereitschaft in das Feuerwehrhaus alarmiert - dann ging es Schlag auf Schlag: Wälder, Felder und Wiesen konnten kein weiteres Regenwasser mehr aufnehmen und schlagartig bahnte sich das Wasser seinen Weg den Hängen hinab durch den gesamten Ort. Der Dorfbach trat über seine Ufer und man konnte zwischen Bachlauf und Straßen keinen Unterschied mehr erkennen. Überflutete Grundstücke, vollgelaufene Keller und Wohnräume.
Wasserstraßen.

12:30 Uhr löst der Erzgebirgskreis Katastrophenalarm aus

An diesen Tagen wurden 75 Tonne Sand in 4500 Sandsäcke gefüllt und an die Eisnatzstellen in Adorf und Neukirchen verbracht. Viele Helfer fandne sich auch von außerhalb der Orte Über die Nacht wurden die Einsatzkräfte in Schichten aufgeteilt. Geschlafen wurde im Feuerwehrhaus Adorf.

Am Folgetag wurden vollgelaufenen Wohnräume ausgepumpt und die Sandsäcke zurückgenbaut.
Am 3. Juni hebt der Erzgebirgskreis den Katastrophenalarm auf.

Fahrzeuge: LF 8/6   VRW

Weitere Kräfte: FF Neukirchen, FF Pfaffenhain, Bauhof, Wasserwehr

Einsatzdauer: 32 h 54 min ! ! !